Donnerstag, 15. Februar 2024
Veränderungen
Ich weiß, ich habe schon darüber gesprochen: Germanistik und Philosophie ergänzen sich gut.

Ich konnte mittlerweile feststellen, dass es sich eher aufs erste Semester (von mir bezieht).
Insgesamt... na ja.

Abseits dieses Irrtums muss ich gleichzeitig zugeben, dass mir das Fach weniger liegt als angenommen.
Ich liebe es, Texte zu analysieren. Aber nichts für ungut, mich interessiert nicht, aus welchen Morphen ein Wort besteht, wie sie heißen und für welchen Zweck sie da sind.

Und ich bin auch sehr froh, dass sich Sprachen weiterentwickeln, denn Mittelhochdeutsch... ist sehr 'interessant'.

Nach der Überlegung, ob ich dieses Nebenfach durchziehen kann, obwohl ich vermutlich einen Großteil davon verabscheue komme ich zu dem Schluss: Danke nein danke.

Dass ich extra nachfragen müsste, wo die Prüfung stattfindet, da diese Info nirgends steht ("Im Seminar" soll man es erfahren haben, hingegangen bin ich nicht) ist nur die Krönung.

Doch was jetzt?
Tja, ein nochmaliger Wechsel steht an. Die Philosophie bleibt wo sie ist, die Germanistik wird ersetzt.
Es gilt noch ein paar Sachen zu klären, da das mein zweiter wäre und der organisatorische Aspekt wie gewohnt ein Affentheater ist.

Aber das und die möglichen Schwierigkeiten bei der Finanzierung sind mir egal. Ich war nie gut darin, mich für Dinge zu motivieren, die mich nicht interessieren. Schade nur, dass ich mir das nicht schon früher eingestehen konnte.

Meine Pläne zu ändern fühlt sich oft ähnlich eines Scheiterns an, so war es auch, als ich das Jurastudium aufgab. Aber meinen Weg zu finden ist mir wichtiger, als "durchzuziehen".

So viel dazu.

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Donnerstag, 18. Januar 2024
Erste Schreibblockade
Ich habe mittlerweile 6 Kapitel beendet - zumindest die Rohfassung, das ganze braucht eine sehr umfangreiche Überarbeitung.

Die Welt, in der alles stattfindet, nimmt mit jedem Kapitel mehr Gestalt an und es gibt immer mehr Charaktere, die Erwähnung finden.

Nun bin ich beim 7. Kapitel und auch wenn ich schon etwas geschrieben habe spüre ich, dass mich für den Augenblick die Muse verlässt. In meinem Kopf gibt es viele Ideen, ich weiß ungefähr wo die Handlung hinführen soll und den ein oder anderen Plottwist gibt es auch schon.

Ich bin sehr euphorisch, weil ich weiß, was noch kommt und gleichzeitig kenne ich mich und mir ist klar, dass mir beim Schreiben noch weitere Ideen kommen werden, die meine Geschichte aufwerten werden.

Damit das passiert, wäre es eben von Vorteil, wenn ich schreibe.

So viel zu dem Thema: An sich ist das Timing nicht schlecht, denn ich sollte mich sowieso mehr auf die Prüfungen in zwei Wochen konzentrieren.

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Freitag, 12. Januar 2024
Warum rege ich mich auf?
Mein Vater sagte früher gerne: Wenn man älter wird, nimmt man es wesentlich gelassener, wenn Leute dummes Zeug erzählen.

Das tat er, wenn ich mich über Blödsinn aufgeregt habe, den andere so erzählen.

Dieses Schema zieht sich bis heute durch: Manchmal finde ich es lustig, je nach dem worum es geht. Aber gerade bei Themen, die mir wichtig sind, sehe ich schnell rot.

Beispiel A: Mein Freund hat in diesem Zusammenhang schnell meinen Kryptonit gefunden - er hat Spaß daran, Diskussionen anzufangen und Blödsinn zu erzählen, selbst wenn er es selbst nicht so sieht. Das kann ich verstehen, ich nehme auch gerne andere Standpunkte ein, aber je nach Thema bringt er mich damit durchaus auf die Palme.

Doch hatte er selbst schon gerechtfertigterweise gefragt: Warum regt es dich so auf? Es ist offensichtlich blödsinnig, was ich sage.
Und damit hat er Recht: In solchen Fällen geschieht es oft genug, dass ihm die guten Argumente ausgehen (bei manchen Standpunkten sind sie in denkbar geringem Ausmaß vorhanden). Dann greift er auf die absurdesten Aussagen zurück. Nun könnte ich natürlich lachen und sagen "Was erzählst du denn für Zeug?" und manchmal tue ich das auch. Manchmal jedoch schlägt es ins Gegenteil um und dann darf der arme mich erstmal wieder beruhigen.

Diese Reflektion entsteht daraus, dass ich eine Person dabei beobachten durfte, wie sie der Meinung vieler Menschen auf einmal widersprach und dabei die Aussage tätigte: Glaubt ihr wirklich, ich ändere meinen Standpunkt, nur weil so viele von euch es anders sehen? Ich betrachte meine Meinung als Wahrheit und die Wahrheit ist keine Demokratie.
Auf den Hinweis einer Person, dass er kein Maßstab für Wahrheit sei meinte er, natürlich nicht, niemand ist das.

Und da kam ich zu der Frage an mich selbst: Vielleicht fühle ich mich bedroht, wenn mir ein Standpunkt entgegensteht, der offensichtlich falsch ist. Möglicherweise geht es nicht um das Thema an sich, sondern um meine Verzweiflung in Anbetracht eines für mich persönlich offensichtlich falschen Standpunktes.

Das sind eventuell eben jene Situationen, in denen sich zeigt, dass ich in meiner Person nicht ausreichend gefestigt bin zu sagen, dass ich meine Ansicht für wahr halte und die, der ich mich gegenüber sehe, absoluter Blödsinn ist.

Dummes Zeug sollte man vielleicht einfach nicht behandeln, als sei es ebenbürtig zu einer ernsthaften Auseinandersetzung.

In diesem Sinne hoffe ich, irgendwann alt genug zu sein, dass es mir egal ist oder ich sogar Belustigung darin finden kann.

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