Sonntag, 5. Mai 2024
Heulen und lernen
Durch meinen Entschluss, mein Nebenfach zu wechseln hat sich die Tatsache ergeben, dass ich für das Semester mehrere Veranstaltungen zu viel belegt habe. Der Grund ist ganz einfach: Ich möchte nicht (viel) länger brauchen, als meine ursprüngliche Regelstudienzeit betrug.

Eine der Veranstaltungen, die ich zusätzlich belegt habe ist rein inhaltlich für das 6. Semester gedacht. Das und der Umstand, dass es sich um Programmierung handelt führt dazu, dass ich, während mein Freund mir zur Seite steht nicht nur ein Mal voller Verzweiflung zu weinen begann, schlichtweg weil ich überfordert mit dem Inhalt war.

Andererseits führen die wiederholten "Zusammenbrüche" dazu, dass ich danach wieder mehr oder weniger ausgeglichen mit der mir gegebenen Aufgabe weitermachen kann - die natürlich nicht einfacher wird, aber immerhin bin ich dabei ruhiger.

Trotzdem hoffe ich, dass sich das längerfristig ändert. Es sein zu lassen mit den Fächern, die vielleicht noch über meinem Kenntnisstand liegen ist jedenfalls keine Option: Lieber versuche ich es zumindest und scheitere.

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Donnerstag, 15. Februar 2024
Veränderungen
Ich weiß, ich habe schon darüber gesprochen: Germanistik und Philosophie ergänzen sich gut.

Ich konnte mittlerweile feststellen, dass es sich eher aufs erste Semester (von mir bezieht).
Insgesamt... na ja.

Abseits dieses Irrtums muss ich gleichzeitig zugeben, dass mir das Fach weniger liegt als angenommen.
Ich liebe es, Texte zu analysieren. Aber nichts für ungut, mich interessiert nicht, aus welchen Morphen ein Wort besteht, wie sie heißen und für welchen Zweck sie da sind.

Und ich bin auch sehr froh, dass sich Sprachen weiterentwickeln, denn Mittelhochdeutsch... ist sehr 'interessant'.

Nach der Überlegung, ob ich dieses Nebenfach durchziehen kann, obwohl ich vermutlich einen Großteil davon verabscheue komme ich zu dem Schluss: Danke nein danke.

Dass ich extra nachfragen müsste, wo die Prüfung stattfindet, da diese Info nirgends steht ("Im Seminar" soll man es erfahren haben, hingegangen bin ich nicht) ist nur die Krönung.

Doch was jetzt?
Tja, ein nochmaliger Wechsel steht an. Die Philosophie bleibt wo sie ist, die Germanistik wird ersetzt.
Es gilt noch ein paar Sachen zu klären, da das mein zweiter wäre und der organisatorische Aspekt wie gewohnt ein Affentheater ist.

Aber das und die möglichen Schwierigkeiten bei der Finanzierung sind mir egal. Ich war nie gut darin, mich für Dinge zu motivieren, die mich nicht interessieren. Schade nur, dass ich mir das nicht schon früher eingestehen konnte.

Meine Pläne zu ändern fühlt sich oft ähnlich eines Scheiterns an, so war es auch, als ich das Jurastudium aufgab. Aber meinen Weg zu finden ist mir wichtiger, als "durchzuziehen".

So viel dazu.

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Donnerstag, 1. Juni 2023
Lustiger Zufall
Ich wurde ab und zu gefragt, ob Philosophie und Germanistik zusammenpassen und ich habe bis auf den sprachlichen Aspekt selbst daran gezweifelt.

Jetzt wo ich mittendrin bin stelle ich fest, dass die Kombination sich nicht nur ergänzt, sondern stellenweise stark überschneidet.
Nur mit dem Unterschied, dass ich in einem Fach Aristoteles' Poetik lese(n soll) und im anderen Aristoteles' nikomanische Ethik lese.

Und natürlich ist Kant auch überall am Start, mal ganz davon abgesehen, dass sich die philosophischen Strömungen zusammen mit den Literaturströmungen so ziemlich die Hand reichen.

Was natürlich Sinn ergibt. Während das eine sich mit dem Denken und Erkennen auseinandersetzt, fließen die Erkenntnisse in die Werke der Literaten ihrer Zeit ein.

Dennoch eine vielleicht offensichtliche aber schon auch beeindruckende Erkenntnis.

Und als zukünftige Taxifahrerin freue ich mich, mir mit Germanist*innen das Arbeitsumfeld teilen zu dürfen.

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