Montag, 14. März 2022
Alte Verhaltensmuster
Seit ich denken kann, hatte ich die Tendenz, Dinge anzufangen und dann irgendwann einfach sein zu lassen.

So habe ich nach und nach jedes meiner Hobbys, das ich je hatte, irgenwann abgebrochen und neues einfach liegenlassen.

Beispiel A ist der Blog hier, ich schrieb ein paar Beiträge und dann ließ ich es wieder sein.
Ich sagte mir schon seit Tagen "komm schon, schreib einfach was, das tust du doch gerne."

Genauso wie ich seit Wochen nicht weiter an meinem Schal gestrickt habe oder weiter an meiner Geschichte mit Buchpotenzial gearbeitet habe.

Auch das Studium überlege ich sein zu lassen, ich bin zu alt dafür und hätte gerne ein festes Gehalt denke ich mir.

Es gibt immer Gründe, irgenwas sein zu lassen.
Man ist sowieso nicht gut genug, da wird sowieso nichts draus, man wird sowieso scheitern...

Einfach nicht mehr darauf hören, was dieses kleine Teufelchen auf der Schulter an Gegenargumenten hat, das klingt so leicht.

Einfach tun, was man möchte, das sollte doch gerade wenn es um nichts geht als das, was man tut, ganz unproblematisch sein.

Immerhin habe ich mal wieder etwas geschrieben.
Ein kleiner Schritt, das alte Verhaltensmuster zu durchbrechen.

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Samstag, 5. März 2022
Die deutsche Sprache
Ich liebe die deutsche Sprache, denn sie kann nicht nur in Balladen wohlklingend sein, sie kann auch, sofern man das denn wünscht, im Deutschrock harsch klingen.

Sie kann, wie im Rap, auch dazu genutzt werden, möglichst viele Worte in eine Zeile zu integrieren und damit, wenn man es denn auf die Spitze treiben möchte, Wortgeflechte erzeugen, die man liest und sich danach fragt, was genau man denn gerade gelesen hat.

Sie muss aber nicht immer schwierig sein. Sie kann auch einfach sein. Wenn das denn notwendig ist.

Es können allerlei Zeitformen in einer kurzen Textpassage verwendet worden sein, sofern man vorher darüber nachdachte, wie man das denn anstellen wird und ob es überhaupt in jene Textpassage gepasst hat ist unklar gewesen und war dem Leser letztlich durch die Umständlichkeit nicht ersichtlich geworden.

Und letzten Endes weiß ich im Schreiben nicht einmal mehr, ob das was ich da geschrieben habe denn Sinn ergibt - muss ich auch nicht, da ich die Angewohnheit habe, mir das Geschriebene nie nochmals durchzulesen.

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Dienstag, 1. März 2022
Man bewundert Handlungen, keine Gedanken
Die obigen Worte wurden letztens an mich gerichtet und trafen mich wie der Blitz.

Ich denke viel nach, was ja an sich nichts Schlechtes ist. Problematisch ist, dass ich Pläne schmiede, die im Zuge meiner nächsten Gedanken verloren gehen.
Dies führt dazu, dass ich nichts tue.

Natürlich verwerfe ich sie manchmal bewusst, aber nicht selten gehen sie verloren und irgendwann kommt vielleicht ein Augenblick wie jener in denen ich die Worte hörte und daran erinnert werde, was ich schon durchdacht aber nie umgesetzt habe.

Nun bin ich hier gelandet, denn einer dieser Pläne war, einen Blog zu schreiben.

Übrigens stammt der Name jenes Blogs von einem Plan, vielleicht mal einen Podcast zu machen - der natürlich auch nie Zustande kam.

Jedenfalls bin ich nun hier und werde Beiträge schreiben die sich um aktuelle Themen drehen, um Gesellschaft, Philosophie und ab und an auch etwas juristisch Angehauchtes.

Und ich werde sehen, wohin mich das führt, mich der großen Menge an Menschen anzuschließen, die ihre Gedanken mit der Welt teilen.

Aber es ist eben so: Was man nicht tut, kann auch nirgends hinführen.

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